Auf der heimischen Terrasse lassen sich wunderbar die schönen Tage genießen, ob allein oder mit Familie und Freunden. Und einen Terrassenboden für Gartenmöbel & Co. zu verlegen, ist gar nicht so schwer! Mit ein wenig handwerklichem Geschick, dem passenden Werkzeug und eventuell noch helfenden Händen zur Unterstützung ist dieses Vorhaben auch für dem Heimwerker machbar. Was ist alles wichtig beim Terrassendielen verlegen? Welche Fragen gilt es, im Vorfeld zu klären? Wie sieht die optimale Vorbereitung des Untergrunds aus? Was sind wichtige grundsätzliche Prinzipien, und welche Fallstricke gilt es zu vermeiden? Der Ratgeber von Ihrem Holzhandel in Erbach-Dellmensingen klärt auf! Lesen Sie weiter und beurteilen Sie selbst, ob Sie sich dieses Projekt zutrauen.
Ratgeber Terrassendielen verlegen: die Themen
Für eine lange Haltbarkeit und Lebensdauer der Terrasse, aber auch für die Vermeidung von Problemen oder gar Schäden, ist es äußerst wichtig, die Unterkonstruktion absolut solide anzulegen. Sie trägt die gesamte Terrassenkonstruktion, und Mängel daran sind nicht einfach zu korrigieren, wenn bereits die Terrasse verlegt ist. Achten Sie deshalb darauf, bei der Unterkonstruktion peinliche Sorgfalt an den Tag zu legen! Dies gilt sowohl, wenn Sie eine Holzterrasse verlegen oder wenn Sie eine WPC Terrasse bauen.
Noch bevor Sie die Unterkonstruktion für die Terrasse montieren, muss sichergestellt sein, dass der Untergrund, auf dem alles ruht, dauerhaft fest ist. Dass z.B. ein unzureichend verdichteter, absackender Erduntergrund Schäden verursachen kann, liegt auf der Hand! Ist bereits ein Untergrund aus Beton, Pflastersteinen oder ähnlichem vorhanden, haben Sie perfekte Voraussetzungen für die nächsten Schritte. Bei der Verlegung über einem Naturboden, ob bewachsen oder nicht, gilt es zuerst, den Untergrund zu verdichten. Bei Rasen bzw. Wiese wird die obere Schicht entfernt und dann beispielsweise mit einer Rüttelplatte verdichtet. Manchmal kann die Verlegung eines Betonstreifen-Fundaments sinnvoll sein. Ein Unkrautvlies zusammen mit einem Bett aus Kies verhindert, dass Unkraut später wieder durch die Terrasse wächst! Wenn Sie – wie in den meisten Fällen – ein Gefälle für die Terrassendielen planen, sollten Sie schon beim Untergrund dasselbe Gefälle anlegen. Zuletzt bilden Sie ein Fundament für die Unterkonstruktion der Terrassendielen, z.B. mit Gehwegbetonplatten oder auch durch einbetonierte U-Halter für die Tragebalken der Unterkonstruktion.
Die Unterkonstruktion einer Holz- oder WPC Terrasse besteht entweder aus demselben Material wie der Terrassenboden (Holz respektive WPC) oder auch aus Aluminium – eine besonders widerstandsfähige und langlebige Lösung. Dicke und Belastbarkeit des Terrassenbodens bestimmen die Abstände der Unterkonstruktion. Beispielsweise benötigt Thermoholz kürzere Abstände aufgrund der Sprödigkeit des Materials.
Um die Unterkonstruktion vor Schäden durch Feuchtigkeit und die damit verbundene Bildung von holzschädigenden Pilzen zu schützen, ist eine gute Belüftung sehr wichtig. Dies gilt erst recht, da wenig Sonnenlicht das Trocknen unterstützen kann. Wenn die Lage der Terrasse in Bezug auf die Möglichkeit zum Trocknen besonders ungünstig ist (z.B. Nordlage oder auch ein niedriger Abstand zum Untergrund), sollten Sie auf eine besonders dauerhafte (gleich witterungsbeständige) Lösung setzen. Eine Aluminium-Unterkonstruktion ist hier immer eine gute Idee – sie eignet sich sowohl für Holz als auch zum WPC Dielen Verlegen.
Die Grundregel beim konstruktiven Holzschutz lautet: Das Wasser weg vom Holz! Anhaltende Feuchtigkeit kann selbst dem dauerhaftesten Holz und auch WPC enorm zu schaffen machen und die Lebensdauer erheblich verkürzen. Deshalb werden Terrassendielen aus Holz und WPC in aller Regel mit einem Gefälle von knapp 2 bis 2,5 % verlegt – sinnvollerweise weg vom Gebäude und optimalerweise in Längsrichtung der Dielen (in die gleiche Richtung verlaufen auch Nutung oder Riffelung). Allerdings ist hier nicht immer eine Ideallösung möglich, denn auch die Frage, ob Terrassendielen quer zum Haus von dort wegführend, spielt in die Gleichung mit ein. Hier können die Verringerung von Verschnitt, aber auch optische Erwägungen eine Rolle spielen.
Holz ist in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Saugen sich die Holzfasern voll Wasser, dehnen sich die Terrassendielen aus – je nach Holzart unterschiedlich. Im maximal ausgedehnten Zustand sollten immer noch 4 mm Zwischenraum aufweisen. Thermoholz nimmt sehr wenig Feuchtigkeit auf, was entsprechend schmalere Fugenabstände erlaubt. Interessanterweise „bewegt“ sich WPC anders als Terrassendielen aus Holz, und zwar vorrangig in Längsrichtung. Dafür sind bei WPC besonders schmale Fugen möglich.
Bekannt und bewährt ist bei Terrassendielen die Überkopf-Verschraubung. Tatsächlich ist diese bei Terrassendielen mit ausgeprägtem Quell- und Schwindverhalten sogar ein Muss, da andere Befestigungsmethoden durch die starken Bewegungskräfte überfordert sein können. Wenn es aber der Terrassenbelag erlaubt (z.B. Thermoholz oder auch WPC Dielen), kann man auch eine unsichtbare Clip-Befestigung anwenden. Dies erlaubt eine besonders schöne makellose Terrassenoberfläche!
Planen Sie gut den passenden Zeitpunkt für Ihr Terrassenprojekt, z.B. mit dem Blick auf den Wetterbericht! Starker Regenfall ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch einen Erdboden zu stark aufweichen. Überlegen Sie auch vorher, wo Sie Ihr benötigtes Terrassenmaterial platzieren und lagern – denn dies ist durchaus einiges an Material und sollte nicht Ihre Arbeitswege blockieren oder unnötig verlängern! Auch den geeigneten Platz für ausgehobene Erde sollten Sie schon vorher überlegen. Haben Sie ansonsten alle Werkzeuge und Montagematerialien vollständig? Denken Sie auch an hilfreiche „Helferlein“ von Handschuhen über Schutzbrillen (etwa für das Schneiden von Terrassendielen auf Maß) bis zur Schubkarre für den Transport diverser Materialien!
Wenn Sie Ihre Terrasse planen, gibt es einige Dinge, die Sie mit in Ihre Überlegungen einbeziehen sollten. Manche „Extras“ können problemlos im Nachhinein ergänzt werden, bei anderen kann man sich das Leben erheblich einfacher machen, wenn man sie schon im Vorfeld bedenkt!
Wir hoffen, dass wir Ihnen das Thema „Terrassendielen verlegen“ ein wenig näherbringen konnten – die Herausforderungen, aber auch die Möglichkeiten! Bei uns in Erbach-Dellmensingen erhalten Sie jedenfalls ein hochwertiges Sortiment an Terrassendielen aus Holz sowie WPC Dielen und das passende Zubehör für die fachgerechte Verlegung. Auf Wunsch bieten wir sogar den Montage-Rundum-Sorglos-Service, angefangen bei Aufmaß und Beratung vor Ort bis zur Umsetzung durch unsere erfahrenen Monteure!