Bodenbelag & Fußbodenheizung: alles zur perfekten Kombination

Eine Fußbodenheizung unter dem Bodenbelag ist eine effiziente Methode, um den Raum zu heizen. Tatsächlich bietet die typische Warmwasser-Fußbodenheizung einen hohen Wirkgrad, gleichzeitig spart man sich unschöne Heizkörper. Und das Beste ist: Sie genießen warme Füße! Grundsätzlich lassen sich viele Bodenbeläge mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Dennoch gibt es einiges zu beachten, damit die Fußbodenheizung optimal arbeitet und potenzielle Schäden am Bodenbelag vermieden werden. Vorweg – unsere Ausführungen konzentrieren sich auf Warmwasser-Fußbodenheizungen. Die seltener anzutreffende elektrische Fußbodenheizung lassen wir außen vor (unter speziellen Bedingungen kann diese allerdings auch Anwendung finden).

Parkett über einer Fußbodenheizung

Warmwasser-Fußbodenheizungen sind besonders energieeffizient, speziell in Kombination mit modernen Heizsystemen von Wärmepumpe bis Gas-Brennwertkessel. Die langsame Erwärmung und die limitierte Höchsttemperatur erlauben dem Werkmaterial Holz eine entsprechend schonende Reaktion. Holz reagiert auf klimatische Einflüsse wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur, es „arbeitet“, wie man so schön sagt. Bei der Warmwasser-Fußbodenheizung ist dies in den meisten Fällen gut möglich.

Im Folgenden einige Hinweise rund um Parkett und die Fußbodenheizung:

  • Manche Holzarten eignen sich besser als andere. Von Buche wird eher abgeraten, das Holz der Eiche eignet sich sehr gut.
  • Eine Verklebung des Parketts verbessert die Wärmeleitung, da isolierende Hohlräume vermieden werden.
  • Zweischicht-Parkett eignet sich besonders gut für den Betrieb über einer Fußbodenheizung
  • Tendenziell reagieren Böden mit kleinen Stäben (z.B. Schiffsböden oder Fischgrätparkett) etwas besser als z.B. Landhausdielen auf Temperatureinflüsse
  • Achten Sie stets auf die Hinweise des Herstellers – dieser weiß am besten, ob ein spezifisches Parkett für die Fußbodenheizung geeignet ist
  • Ein zu hoher Wärmedurchlasswiderstand des Bodenaufbaus inklusive Unterlagsbahn ist nicht erlaubt – aber bei Fertigparkett sollten keine Probleme entstehen
  • Eine wärmedämmende Unterlagsbahn ist bei einer Fußbodenheizung kontraproduktiv, weil sie die Wärme der Fußbodenheizung bremst!

Vinyl Fußbodenheizung

Moderne Design- und Vinylböden lassen sich hervorragend über einer Fußbodenheizung verlegen. Wie auch bei Parkett empfiehlt sich eine Verklebung, um den Wärmedurchlass zu verbessern. Die Trittschalldämmung sollte keine dämmende Wirkung haben, um den Wirkgrad der Heizung maximal auszuschöpfen. Rigid Vinyl ist durch seinen dünnen, festen Träger sehr temperaturbeständig.

Laminat und Fußbodenheizung

Auch Laminatböden können sich in aller Regel zusammen mit einer Fußbodenheizung nutzen. Wichtig ist, dass die Hitzeentwicklung auf der Oberfläche maximal 27 Grad Celsius erreicht. Grundsätzlich ist die Anforderung an eine Fußbodenheizung, dass sie sich ausreichend regulieren lässt – deshalb auch die Vorgabe eines maximalen Wärmedurchlasswiderstands. Laminat leitet die Wärme schlechter als Parkett – hier empfiehlt sich, auf die Eignung des Laminats für den Betrieb über einer Fußbodenheizung zu achten! Ansonsten gilt auch hier der Hinweis, auf eine isolierende Unterlagsbahn zu verzichten.

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